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Was ist Karate?

Karate allgemein

  Karate, was aus dem japanischen übersetzt „leere Hand“ bedeutet, ist eine
  Kampfkunst, deren Wurzeln sich nach Okinawa zurückverfolgen lassen. Als
  Begründer des modernen Karate wird Sensei Funakoshis bezeichnet, der
  Karate erstmals in Japan populär gemacht hat.
  Karate ist eine waffenlose Kampfsportart die sich aus Schlag-, Block-, Stoß-
  und Tritttechniken zusammensetzt. Als zusätzlicher Bestandteil werden in manchen Dojos auch Hebel- und Wurftechniken geübt. Der Schwerpunkt beim Karate
liegt auf Schnelligkeit, Reaktionsvermögen, Hüfteinsatz und Motorik. Gleichermaßen wichtig sind natürlich auch Gelenkigkeit und Kondition. Für die Schlagkraft eines
Karateka sind zwei Faktoren wichtig: Erstens die Schnelligkeit des Arms (in Verbindung mit einer schnellen Rotationsbewegung der Hüfte) und zweitens von der auftreffenden Schlagfläche. Da die Schlagkraft direkt proportional zur Auftrittsfläche ist, sollten bei Fausttechniken nur die zwei Zukiknochen (Knöchel des Mittel- und Zeigefingers) auftreffen. Um die Gliedmaßen abzuhärten, wird häufig ein Makiwara (Schlagpfosten) verwendet. Während heutzutage häufig Makiwaras verwendet werden die an der Wand befestigt sind, besteht das traditionelle Makiwara aus einem im Boden verankerten
Brett das sich von unten nach oben verjüngt und das mit Reisstroh umwickelt ist.

Abgesehen von den sportlichen Aspekten, ist Karate eine Sportart des Respekt und der Demut. Wer einmal ein Lehrgang oder ein Karateturnier besucht hat, wird erstaunt sein, wieviel Respekt und Höflichkeit die Leute sich gegenseitig entgegenbringen. Leider gibt es viel zu viele schlechte Filme in denen das Gegenteil zu sehen ist. Das spiegelt jedoch in keinster Weise die Philosophie des Karate wieder.

Die Geschichte des Karate

Wie historisch nicht ganz eindeutig zu belegen ist, begann die Entwicklung des Karate
im Jahr 700 in China. Durch die engen Handelsbeziehungen (besonders durch den Seidenhandel) zwischen China und Japan, gelangte der Vorläufer des Karate (im Chinesi-
schen Chuan-fa genannt) nach Okinawa und Japan. Aufgrund eines Waffenverbot von König Sho Hashi und König Sho Shin entstanden auf Okinawa zwei Kampfschulen wo im Geheimen auf Basis des chinesischen Chuan-fa, Selbstverteidigungstechniken gelehrt wurden. Mit der Zeit wurden Techniken aus dem Chuan-fa verändert und weiterentwickelt woraus dann das spätere Karate entstand.

Die vier Stilrichtungen des Karate

1.     Der Shotokan-Stil
Der Name Shotokan wurde von Sensei Funakoshis Künstlername "Shoto" abgeleitet
und bedeutet übersetzt: "Das Rauschen der Kiefernwipfel". Der Name "Shotokan" selber wurde von Sensei Funakoshis Schülern geprägt und bezeichnet das traditionelles Dojo der Karateka. Kennzeichen des Shotokan-Stils ist die tiefe und stabile Grundstellung von der dann kraftvolle und dynamische Bewegungen ausgehen. Beim Shotokan-Karate wird versucht eine optimale Distanz zum Gegner zu erreichen, in der man einerseits nahe genug ist um mit seiner Angriffstechnik den Gegner zu erreichen und andererseits bei einer Abwehr weit genug entfernt zu sein.

2.     Der Goju-Ryu-Stil (übersetzt: “Hart-weich")
Der Goju-Ryu-Stil beinhaltet Kampftechniken, die sich aus "harten" und "weichen" Techniken zusammensetzen. Als "harte" Techniken können alle Faust-, Handkanten-,
und Fußtechniken bezeichnet werden, während man als "weiche" Techniken kreisförmige Abwehrtechniken bezeichnen könnte, wo die Kraft des Angreifers in einer weichen Bewegung abgeleitet oder umgelenkt wird. Besonderes Kennzeichen beim Goju-Ryu-Stil
ist eine Atemtechnik woraus der Karateka seine innere Kraft und Stabilität gewinnt. Als Begründer dieses Stils gilt Chojun Miyagi der diesen im Jahr 1930 auf einem Fest in
Tokio vorgestellt hat.

3.     Der Wado-Ryu-Stil ((übersetzt: "Der Weg des Friedens")
Als Begründer dieses Stils gilt Sensei Hironori Ohtsuka der als Schüler sein Karate (unter anderem) bei Sensei Funakoshi gelernt hat. Sensei Ohtsuka hat beim Wado-Rju-Stil Karatetechniken mit Jujutsu kombiniert. Kennzeichen dieses Stils sind daher Hebel- und Wurftechniken sowie Konter- und Ausweichbewegungen. Im Vergleich zum Shotokan-Stil sind die Stellungen nicht so tief und die Bewegungen kürzer.

4.     Der Shito-Ryu-Stil
Sensei Kenwa Mabuni war Schüler von Sensei Higaonna uns Sensei Itosu. Das er bei zwei Meistern gelernt hat, spiegelt sich auch in dem Shito-Ryu-Stil wieder. In seinem Stil finden sich wie auch im Goju-Ryu-Stil "harte" und "weiche" Elemente.

über den Gründer des Shotokan-Stils Sensei Gichin Funakoshi

  Sensei Gichin Funakoshi lebte von 1868 bis 1957 und gilt
  als Begründer des modernen Karate. Er selber hat bei
  den Meistern Jigen-ryu und Itosu Yasutsune in Okinawa
  sein Karate gelernt. Im Jahr 1922 kam Sensei Funakoshi
  im Alter von 55 Jahren allein nach Japan, um Karate
  vorzustellen. Dort stelle er zum ersten Mal Karate in der
  öffentlichkeit vor. Als friedfertiger Mensch versuchte er
  stets Konflikten aus dem Weg zu gehen und Kampf zu
  vermeiden. Obwohl Sensei Funakoshi immer vorhatte
  nach Okinawa zurückzukehren blieb er in Japan um dort
  Karate zu verbreiten.




Das Angrüßen

Nachdem der Meister (Sensei) das Dojo betreten hat, stellen sich die Schüler und
Meister frontal zueinander auf. Bei der Aufstellung gilt die Regel, daß die höchsten Graduierungen links stehen (vom Meister aus gesehen) und die niedrigsten rechts.
Dabei richtet sich die Reihe an die Position des Sempai (das ist in der Regel der Schüler der nach dem Meister die größte Erfahrung hat und der am weitesten links steht) aus. Nachdem die Reihe sich ausgerichtet hat, geht der Sempai einen Schritt vor und dreht sich um 90 Grad nach links. So hat er einen guten Blick auf die Reihe. Erst nachdem der Meister sich niedergekniet hat, folgen der Sempai und die Schüler. Das "Abknien"
erfolgt auch hier nach der Regel, daß der höchste Grad anfängt und anschließend die Schüler in der Reihenfolge ihrer Graduierung folgen. Beim "Abknien" geht man zuerst in die Hocke, anschließend werden zuerst das linke Bein und dann das rechte Bein abgelegt. Die Oberschenkel zeigen nach vorne und bilden ein "V", während die Unterschenkel nach hinten zeigen und die beiden dicken Zehen sich überkreuzen. Nach dem Niederknien liegen die Hände locker auf dem Oberschenkel. Der Oberkörper sollte dabei möglichst gerade gehalten werden, um die Atmung nicht zu behindern. Wenn alle ihre korrekte Sitzposition eingenommen haben, gibt der Kohai das Kommando "Mokuso". Nun schließen alle die Augen. Während der Meditation sollte bewußt auf die Atmung geachtet werden. Eingeatmet wird durch die Nase und ausgeatmet durch den Mund. Die Atmung sollte nicht nur oberflächlich sondern bis in den Unterbauch erfolgen. Nach einem nicht festgelegten Zeitpunkt gibt der Sempai das Kommando "Mokuso yame". Nachdem alle die Augen geöffnet haben erfolgt das Kommando "Sensei ni rei". Obwohl das Kommando "Sensei ni rei" aus dem japanischen übersetzt "Gruß zum Meister" bedeutet, wird der Gruß auch
vom Meister erwidert. Dabei werden zuerst die linke Hand und anschließend die rechte Hand zum Boden gelegt. Die beiden Daumen und die Zeigefinger bilden dabei ein Dreieck. Jetzt wird der Oberkörper soweit gebeugt, bis die Nasenspitze kurz die Fläche innerhalb des Dreiecks berührt. Während der Verbeugung sprechen Schüler wie auch Meister den Gruß "Ossu" (ausgesprochen Oss) aus. Anschließend werden zuerst die rechte Hand und dann die linke Hand auf den Oberschenkel gelegt. Wie zu Beginn der Begrüßungs-
zeremonie richten sich zuerst der Meister und anschließend die Schüler in der Reihenfolge ihrer Graduierung auf. Ein abschließendes "Ossu" mit einer kurzen Verbeugung beendet die Zeremonie.

Anmerkung:
Das Wort "Ossu" hat im Karate nicht nur die Bedeutung eines Grußes, sondern wird auch als Bestätigung genommen das man alles Verstanden hat. Des weiteren bedeutet es auch Danke und Bitte (z.B. wenn der Sensei einem etwas erklärt hat). In Verbindung mit einer Verbeugung drückt es Respekt und Achtung dem Gegenüber aus.

Die zwanzig Karateregeln von Sensei Funakoshi

1.     Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt
2.     Im Karate gibt es keinen ersten Angriff
3.     Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit
4.     Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen
5.     Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik
6.     Es geht einzig darum, den Geist zu befreien
7.     Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit
8.     Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet
9.     Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun
10.   Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen
11.   Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst
12.   Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert
13.   Wandle dich abhängig vom Gegner
14.   Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab
15.   Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor
16.   Sobald man vor die Tür tritt, findet man eine Vielzahl von Feinden vor
17.   Feste Stellungen gibt es für Anfänger, später bewegt man sich natürlich
18.   Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf jedoch gilt das Gegenteil
19.   Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell,
        alles in Verbindung mit der richtigen Atmung
20.   Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem
 
   

   © 2010 by Dirk Walkowiak  •   E-Mail                                                          Vorherige Seite